Hi,
Post by Thomas HagenbucherPost by Dieter Kühlbornfür einen Kunden baue ich zur Zeit ein Netzwerk. Es werden 2
Standorte über eine 2MBit-Standleitung vernetzt. Diese
Standleitung soll für PC-Netzwerk und TK-Anlage verwendet werden.
Am Standort 1 werden 15 Plätze und am Standort 2 werden 10 Plätze
zum Einsatz kommen. Es ist geplant eine Siemens HiPath-Anlage
einzusetzen.
Gute Wahl....
Post by Thomas Hagenbuchernimm ne Linux Alcatel Onmi PCX, da hast Switchports und alles schon
mit drin was Du für Dein Vorhaben brauchst und sparst Dir ne Menge
Bastelei mit extra Routern, Switchen usw.
Egal ob Du über S2MFV, IP, VLAN, WLAN oder anders vernetzt, und
Mailserver, zentraler WEB-Zugang etc sind auch schon mit dabei.
Wer´s braucht - ich halte es für reichlich viel Unsinn.
1.) Ein Switch ist ein Switch - wozu sollte man ihn in eine TK-Anlage
integrieren? Zumal der von der Omni-PCX nicht gerade viele Ports hat.
Abgesehen davon - fällt die Anlage aus (defekt, SW-Update, Akku-Wechsel
usw.) so steht _garantiert Alles_ - auch die PC-Vernetzung am Standort
(und am entfernten Standort dann auch gleich)
2.) Firewall hin oder her, aber wer will wirklich, dass seine TK-Anlage
_direkt_ im Internet hängt?
3.) Linux ist zwar um Klassen besser als Windows - aber 100% sicher vor
Viren etc. ist es auch nicht - und mit einer direkten Verbindung ins Web
(auch als Mailserver etc.) - ich weis nicht.
4.) da selbst "dicke" Mailserver durchaus mal kollabieren wäre das für
die TK-Anlage dann wirklich eine halbe Katastrophe (z.B. - selbst
mitbekommen - DAU schickt Massen-Mailings an die Kunden - mit
eingescannter (*.bmp!!) Unterschrift. Mailgrösse 4,5Mb - bei über 1000
Mails war dann der nicht gerade schwachbrüstige Exchange-Server ganz
schön dicht (nur 256k-Stabndleitung ins Internet) und es ging garnix
mehr...... (wenigstens konnte DAU dann noch per Telefon seinen EDV-
Dienstleister anrufen GRINS)
Da ist mir die Siemens-Logik schon lieber. TK-Anlage mit VoIP, den Rest
an "EDV-Kram" machen eben die dafür weitaus besser geeigenten Server
usw. Sorry, aber alleine von der Rechenleistung, Speicher und
Festplattenplatz ist jeder Aldi-PC schon besser als der Omni-PCX-
Mail-/Webserver.... Auch würde ich meine wichtigen Anwendungen
(Mailserver, Webserver) nicht unbedingt auf einer EIDE-Notebook-
Festplatte laufen lassen.... (und ein DAT-Band zur Datensicherung kann
ich auch nirgends in der Omni-PCX reinstecken)
Ich bin da ein Verfügbarkeits-Freak und deshalb tut bei mir jedes Teil
das, für was es ursprünglich geschaffen wurde. Der Server servt, der PC
arbeitet, das Fax faxt, der Drucker druckt und die TK-Anlage
telefoniert. Gegenseitige "Querbeziehungen" sind drin, aber "All-in-
One"?? Nein danke! (und eine überdimensionierte USV plus Stromagregat
würden bei mir auch bei einem "Blackout" wie neulich in den USA nur ein
müdes Lächeln hervorrufen.... - übrigens - für Notfälle ist eine weitere
TK-Anlage in Cold-Standby, d.h. 10 Minuten, und meine wichtigsten
Telefonfunktionen laufen wieder, wenn die eigentliche TK-Anlage mal
ausfallen sollte (was sie seit 4 Jahren bisher keine einzige Sekunde
ungeplant (geplant=SW-Update, BG-Erweiterung usw.) gemacht hat. Ob ein
PC-Server 4 Jahre lang ununterbrochen im Dauerbetrieb läuft - ich weis
nicht.....) btw. bei grösseren TK-Anlagen sind Festplatten auch
"normal" - das ist auch so ziemlich das Einzige, was wegen Defekten
innerhalb 5-10 Jahren mal (ggf. während des Betriebes und ohne Ausfall
der Anlage) erneuert werden muss.....
Gruß
Erich